Bei Impf-Nebenwirkungen unterscheidet man zwischen Impfreaktion und Impfkomplikation. Impfreaktionen beschreiben dabei typische Beschwerden wie Rötung oder Gliederschmerzen. Diese sind Zeichen der erwünschten Immunantwort und klingen nach wenigen Tagen ab. Impfkomplikationen sind dagegen sehr selten und bezeichnen schwerwiegende unerwünschte Arzneimittelwirkungen (UAW) [1].
Schwerwiegende Impfreaktionen (Impfkomplikationen)
Schwerwiegende Impfreaktionen sind bei in Deutschland zugelassenen Impfstoffen ausgesprochen selten. Fast alle potenziellen Nebenwirkungen können bereits im Vorfeld mithilfe von Impfstudien ermittelt werden. Bei sehr seltenen (möglicherweise schwerwiegenden) Impfreaktionen ist dies jedoch erst im zeitlichen Verlauf möglich.
Aktuell bedarf es noch größeren Zahlen (mehr Menschen müssen geimpft sein), um statistisch aussagekräftige Ergebnisse für diese seltenen Ereignisse zu erhalten. Die aktuellen Zwischenberichte des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI) finden Sie hier.
Genauere Angaben zu den im Zusammenhang mit einer AstraZeneca-Impfung aufgetretenen Hirnvenenthrombosen finden Sie hier. Demnach wird der Impfstoff weiterhin als sicher und wirksam im Kampf gegen COVID-19 eingestuft.
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