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Coronavirus: Hinweise für Schwangere

Hier haben wir die wichtigsten Informationen und Fakten rund um das Thema Schwangerschaft in Coronazeiten.

Zu den Fragen

Worauf Sie als schwangere Frau jetzt achten sollten

Das Coronavirus hat viele verschiedene Risikogruppen. Schwangere Frauen gehören grundsätzlich nicht dazu. Viele Schwangere fragen sich, ob das Coronavirus SARS-CoV-2 Auswirkungen auf ihre Schwangerschaft und das Baby haben kann. Was sollte man als werdende Mutter während der Schwangerschaft beachten, um eine Corona-Infektion zu vermeiden? Gibt es Regeln, die bei der Entbindung im Krankenhaus eingehalten werden müssen? Erfahren Sie hier mehr!

Corona-Risiko für Schwangere

Hier finden Sie alles darüber, ob Schwangere als Risikogruppe gelten und ob eine Infektion Risiken für das ungeborene Kind birgt.

Besteht ein erhöhtes Risiko für Schwangere und deren ungeborenen Kinder im Zusammenhang einer SARS-CoV-2-Infektion? Kann es zu Früh- oder Fehlgeburten kommen?

Eine SARS-CoV-2-Infektion in der Schwangerschaft kann laut aktueller Studienlage zu schweren Verläufen der COVID-19-Erkrankung führen.

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Auch wird dadurch das – bei jungem Alter immer noch sehr niedrige – Risiko an COVID-19 zu versterben laut aktueller Studienlage 26-fach erhöht. Und nicht zuletzt kann eine Coronainfektion in der Schwangerschaft gehäuft mit Komplikationen wie Früh- oder Fehlgeburten, Gerinnselbildung und Stoffwechselproblemen wie Präeklampsie einhergehen. Eine Impfung kann das Risiko für Mutter und Kind jedoch effektiv senken.

Diese Einschätzung findet sich in der Stellungnahme der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e.V. (DGGG). Genauere Hintergründe können Sie hier nachlesen.

Grund, weswegen das Risiko im Gegensatz zum Anfang der Pandemie mittlerweile höher eingeschätzt wird, ist, dass nun einerseits mehr Studien zum Thema vorliegen und andererseits ein insgesamt höheres Risiko von Virusmutationen wie der Delta-Variante ausgeht.

Quelle:
DGGG

Ist eine Behandlung/Geburt im Krankenhaus weiterhin sicher?

Natürlich ist das Ansteckungsrisiko an Orten, wo sich vermehrt Menschen aufhalten, erhöht.

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Das gilt daher auch für Krankenhäuser. Trotzdem sollte eine nötige Klinikbehandlung keinesfalls aufgrund einer Sorge vor SARS-CoV-2 aufgeschoben oder gar abgesagt werden.

Bei entsprechendem Wunsch und je nach Umsetzbarkeit ist gegen eine gut betreute ambulante Geburt oder eine frühzeitige Entlassung nach der Entbindung jedoch auch nichts einzuwenden.

Quelle:
UpToDate
Stellungnahme der Fachgesellschaften

Stillzeit und Kreißsaal

Es gibt bereits Studien zum Thema Rauchen und Coronavirus. Erfahren Sie die neuen Erkenntnisse hier. Außerdem erfahren Sie, ob auch das Rauchen von Wasserpfeifen mit einem erhöhten Risiko verbunden ist.

Kann Nikotin möglicherweise vor einer Corona-Infektion schützen?

Aktuell gibt es keine Erkenntnisse darüber, dass Nikotin vor einer Infektion schützen kann. Im Gegenteil:

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Rauchen und die damit verbundene Schädigung der Lunge sorgen für ein erhöhtes Ansteckungsrisiko sowie schwerere Krankheitsverläufe. Eine Immunität gegen SARS-CoV-2 kann nur durch eine durchgemachte Infektion oder eine Impfung hervorgerufen werden.

Anders ist die Situation bei Nikotinpflastern – auch hier lassen sich zwar keine direkt schützenden Effekte nachweisen, jedoch sollten sie im Rahmen einer Raucherentwöhnung unbedingt weiter eingesetzt werden. Denn eine Raucherentwöhnung bewirkt auch eine Reduktion des Erkrankungsrisikos.

Wie steht es um das Rauchen von Wasserpfeifen?

Die Inhaltsstoffe im Rauch von Zigaretten und Wasserpfeifen sind ähnlich.

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Bei Wasserpfeifen und Shishas gelten deshalb grundsätzlich die gleichen Risiken und Handlungsempfehlungen wie bei Zigaretten. Hinzu kommt ein erhöhtes Infektionsrisiko durch das gemeinsame Rauchen. COVID-19 verbreitet sich nach wie vor hauptsächlich durch Tröpfcheninfektion. Von der gemeinsamen Benutzung einer Wasserpfeife ist daher aktuell abzuraten.

Rauchen, Aerosole und Passivrauchen

Finden Sie hier alles zur Übertragung des Coronavirus in der Stillzeit und zu Regelungen in den Kreißsälen.

Gibt es Bedenken beim Stillen?

Das Risiko, dass SARS-CoV-2 über die Muttermilch übertragen wird, gilt als extrem gering.

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Daher sollten Mütter nicht auf das Stillen verzichten. Selbst bei Vorliegen eines erhöhten Ansteckungsrisikos kann unter verstärkter Berücksichtigung von gründlichem Händewaschen, Reinigen der Brust und dem Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes weiter gestillt werden.

Quelle:
UpToDate

Dürfen Partner bei einer Geburt im Kreißsaal dabei sein?

Hierzu gibt es keine bundeseinheitliche Regelung.

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Die gynäkologischen und geburtshilflichen Fachgesellschaften empfehlen, Partner bei der Geburt zuzulassen. Voraussetzung dafür ist typischerweise, dass sie keine Erkrankungssymptome zeigen sowie genesen sind, vollständig geimpft wurden oder ein negatives Testergebnis vorweisen können. Werdende Eltern sollten sich im jeweiligen Krankenhaus am besten vorab erkundigen.

Arbeitsschutz und Beschäftigungsverbote

Hier erfahren Sie alles Wichtige zu Arbeitsschutz und Beschäftigungsverboten für Schwangere während Corona.

Welche Regelungen gelten für Schwangere in der Arbeitswelt während Corona?

Die Sorge von Schwangeren, sich auf dem Weg zur Arbeit anzustecken, ist derzeit kein rechtsgültiger Grund, nicht zur Arbeit gehen zu müssen.

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Auch gibt es kein generelles Beschäftigungsverbot für Schwangere während der Pandemie. Relevante Ausnahmen bestehen jedoch während Kontakt- und Ausgangsbeschränkungen. Unter solchen Umständen dürfen Schwangere beispielsweise nicht mit Arbeit betraut werden, die ein erhöhtes Infektionsrisiko zur Folge haben können. Lesen Sie mehr dazu hier: DGB.

Quelle:
DGB
Tagesschau.de

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