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Coronavirus: Informationen für Asthmatiker und Allergiker

Asthmapatienten schienen zur Risikogruppe für Covid-19 zu gehören. Inzwischen gibt es Hypothesen, dass das Risiko für sie sogar geringer sein könnte.

Zu den Fragen

Was Sie als Asthmatiker oder Allergiker jetzt wissen müssen

Die Coronavirus-Pandemie sorgt bei vielen Menschen für Verunsicherung. Asthmatiker sind besonders beunruhigt, da das Virus dafür bekannt ist, die Lunge zu belasten. Experten relativieren diese Sorge. Erfahren Sie hier mehr.

Risiko für Asthmatiker und ihre Asthma-Behandlung

Erfahren Sie hier, ob das Risiko für eine Corona-Erkrankung als Asthmatiker größer ist und ob die Behandlung mit Asthma-Medikamenten ohne Bedenken fortgeführt werden kann.

Ist das Risiko als Asthmatiker größer?

Das amerikanische „Center for Disease Control” (CDC) hat Asthma als einen Risikofaktor für einen schweren COVID-19-Verlauf eingestuft. Dies Studienlage hierzu ist jedoch gemischt.

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So oder so ist es während der Pandemie besonders wichtig, das Asthma gut zu behandeln und einzustellen. Zudem sollte unbedingt versucht werden, durch Vorsichtsmaßnahmen gar nicht erst in Kontakt mit dem Virus zu kommen. 

Sollte eine Medikation mit inhalativen oder oralen Glukokortikoiden, Biologika oder anderen Medikamenten bestehen, wird geraten, diese unbedingt beizubehalten. Das Risiko wird damit reduziert, nicht erhöht. 

Quelle:
UpToDate

Sollte die Asthma-Behandlung unverändert fortgeführt werden?

Ja. Für alle Asthmatiker:innen gilt die Empfehlung, ihre aktuelle Asthma-Behandlung während der Pandemie unverändert fortzusetzen.

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Dies gilt auch für Asthmatiker:innen, die orale Glukokortikoide („Cortison-Tabletten”) oder sogenannte Biologicals einnehmen.

Auch im Falle eines Asthma-Anfalls (Exazerbation), der die Gabe von oralen Glukokortikoiden erfordert, sollten diese unbedingt eingenommen werden.

Quelle:
DGP
UpToDate

Risiko für Allergiker und ihre Allergie-Behandlung

Erfahren Sie hier, ob das Risiko für eine Corona-Erkrankung als Allergiker größer ist und ob die Behandlung mit Allergie-Medikamenten ohne Bedenken fortgeführt werden kann.

Ist das Risiko als Allergiker:in größer?

Allergiker:innen haben kein erhöhtes Risiko, sich mit dem Coronavirus zu infizieren oder schwer an COVID-19 zu erkranken.

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Dies gilt für Menschen mit Heuschnupfen (auch allergische Rhinitis oder Rhinokonjunktivitis), mit Lebensmittelallergien, allergischem Asthma oder Neurodermitis.

Natürlich sollte dennoch versucht werden, durch Vorsichtsmaßnahmen gar nicht erst in Kontakt mit dem Virus zu kommen. Alle Allergiker:innen sollten zudem ihre medikamentöse Behandlung – auch im Falle von Glukokortikoiden oder sogenannten Biologicals – fortführen.

Quelle:
DGAKI-Interview und - Stellungnahme

Sollte die Allergie-Behandlung unverändert fortgeführt werden?

Ja. Allergiker:innen sollten während der Pandemie unbedingt ihre bestehende Medikation fortführen.

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Dies gilt ebenfalls für kortisonhaltige Präparate sowie die sogenannten Biologicals. Das Risiko dadurch schwerer an COVID-19 zu erkranken ist nicht gegeben. Stattdessen ist es wichtig, alle bestehenden Vorerkrankungen adäquat zu behandeln.

Quelle:
DGAKI-Interview, - Stellungnahme
UpToDate

Hygiene- und Vorsichtsmaßnahmen

Hier finden Sie heraus, welche Schutzmaßnahmen bei Allergien oder Asthma ratsam sind und wie Sie sich im Falle einer Infektion verhalten sollten.

Was gibt es für Hygiene- und Vorsichtsmaßnahmen bei Allergiker:innen und Asthmatiker:innen?

Menschen mit Allergien oder Asthma sollten sich an die von Behörden und Gesundheitsexpert:innen empfohlenen Hygiene- und Schutzmaßnahmen halten.

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Hier besteht jedoch kein Unterschied zu den Maßnahmen bei anderen Menschen.

Was tun bei Verdacht auf COVID-19?

Grundsätzlich gilt bei einem Verdacht auf COVID-19 bei Allergiker:innen und Asthmatiker:innen das gleiche wie für andere Menschen auch:

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Versuchen Sie nach Möglichkeit, zu Hause zu bleiben und melden Sie sich telefonisch bei Ihrer behandelnden Ärztin oder Ihrem behandelnden Arzt, dem zuständigen Gesundheitsamt oder dem ärztlichen Bereitschaftsdienst unter 116 117. Dort werden Sie bezüglich weiterer Schritte beraten. In dringenden Fällen mit Atemnot oder anderen ernsten Beschwerden, sollten Sie sich dagegen direkt an die 112 wenden.

Quelle:
BMG

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